Sonntag, 22. Juni 2014

Auge um Auge

Auge um Auge, Wahnsinn des Seins,

sieh mich nicht so an,
Ekel überkommt mich dann.












Sehe so viele Dinge, die unmöglich sollten erscheinen.
Sehe so viele Menschen, die nicht einmal darüber weinen,
an der Bildfläche erscheinen,
weil sie meinen, sich dort nicht zu vereinen,
um gemeinsam dagegen zu treiben.

Auge um Auge, Wahnsinn im hier und jetzt,
sieh sie dir an,
vielleicht verstehst du dann und bist entsetzt.

Sehe so viele Krieger, die leben geruhsam dahin,
ein Haus, ein Auto ein Garten,
das ist geworden ihr Lebenssinn.

Sehe so viele Sklaven, die zwar schimpfen,
jedoch nicht in Aufruhr geraten,
auch sie wollen nur, ein Haus, ein Auto, einen Garten,
haben dadurch ihre Ideale verraten.

Was würde das Kind, dass sie eins waren, heute klagen über ihre Taten,
oder waren sie gar zu brav, um den großen zu gefallen?

Auge um Auge, spiegel den Wahnsinn,
sieh dich selber an
und urteile dann.  


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